Der Jagdbogenverein Flaurling ist KEIN öffentlicher Parcours!

Über uns

Die Chronik des Jagdbogenverein Flaurling

Im August 1996 waren unser Obmann, Martin Auer, Ralf Vonmetz und Günter Zimmermann gemeinsam auf dem Hamburger Fischmarkt. Was immer die drei dort konsumiert haben... auf jeden Fall haben sie beschlossen, einen Bogenverein zu gründen. Als sie dann noch vom JBV Fritzens eingeladen wurden, stand es fest: in Flaurling musste ein Jagdbogenverein gegründet werden. Man begab sich auf die Suche nach einem passenden Stück Wald und wurde in Flaurling Berg fündig. Von der Verwandtschaft eines Gründungsmitglieds wurde ein schönes Stück Wald zur Verfügung gestellt. 10 Bogenschützen trafen sich im November 1996 zur Gründungsversammlung und verfassten den Antrag auf Vereinsgründung, der an die BH Innsbruck gestellt wurde. Bereits im Dezember kam der positive Bescheid – der JBV-Flaurling war gegründet.

Bald kamen neue Mitglieder dazu und im Herbst 1997 wurde das erste Freundschaftsturnier veranstaltet. Die eingeladenen Schützen trafen sich bei der Flaurlinger Pfarrkirche und wurden vom Obmann Martin Auer persönlich mit einem alten Steyr-Traktor zum Parcours kutschiert, der mit Autos nicht zu erreichen war. Leider gefiel den Jägern der Betrieb während des Turniers überhaupt nicht. Sie waren der Meinung, das Wild hätte keine Ruhe mehr, und Bogenschützen waren damals noch vielen Menschen sehr suspekt. Ein gemeinsames Gespräch im Gemeinderat brachte leider keine Lösung und so wurde der Verein gebeten, sich einen anderen Platz zu suchen. Durch die intensive Suche kam man auch nach Pettnau, wo der damalige Wirt des Gasthofs „Mellaunerhof“ dem Verein ein Waldstück zur Verfügung stellte.

Wieder wurde ein Parcours aufgebaut und wieder kamen neue Mitglieder dazu, darunter auch der langjährige Stellvertreter und Künstler Johann Franz Reich mit seiner Familie, und wieder wurde ein Turnier geplant. Als sich die Turnierteilnehmer beim Parcours einfanden, fehlten die Ziele. Wie man erfahren musste, machte auch da die Jägerschaft den Schützen einen Strich durch die Rechnung. Man wollte uns nicht. Zum Glück hielt Bürgermeister Roland Helbert sein „Wahlversprechen“ und stellte den Flaurlinger Bogenschützen ein Feld zur Verfügung – direkt unterhalb des jetzigen Parcours´.

Dort stellte man erst einmal 4 Fita-Scheiben auf, die Tiere waren noch eine Weile in Pettnau, mussten dann aber endgültig übersiedeln. Durch ein Kennenlern-Schießen konnten sich alle Flaurlinger ein Bild von der Sportart machen. Mit dabei war auch Bruno Höpperger. Er stellte dem JBV als erster ein Waldteil zur Verfügung und überredete mit der Zeit auch die übrigen Waldbesitzer. Endlich war das Gelände groß genug. Das Interesse an den Scheiben verlor an Bedeutung, so wurde der Fita-Platz aufgelassen. Umso mehr kümmerte man sich um die Gestaltung des 3D-Parcours´, und mit dem neuen Kassier, Thomas Schuchter hatte man auch einen engagierten Parcoursbauer gewinnen können.

Der Obmann heißt immer noch Auer Martin. Und im letzten Jahr wurde er als der am längsten dienende Vereinsobmann der Gemeinde Flaurling vom Land Tirol geehrt.

Der Verein bringt sich in der Gemeinde Flaurling ein, so gut das möglich ist, und inzwischen zählen wir 120 aktive und 25 fördernde Mitglieder, und auch wenn nie alle miteinander im Wald sind, eine kleine Gruppe ist fast immer dort anzutreffen. Zur fixen Einrichtung sind das jährliche Vereinsgrillen und der Aufräumtag geworden. Aber auch bei den Kindersportwochen sind immer einige aus dem Verein dabei, damit die Kinder auch diese Sportart probieren können. Zwei Mitglieder konnten schon einen Staatsmeistertitel erringen und einige sind schon Landesmeister geworden. Ein Zeichen, dass die Trainingsbedingungen optimal sind.